Was dürfen Coffeeshops und was nicht?
Die Niederlande gilt als das Paradies für Kiffer. Denn im Vergleich zu vielen anderen Ländern in der Welt ist der Kauf und Besitz von Cannabis entkriminalisiert. Doch warum ist das so?
Die Niederlande und speziell Amsterdam ist das Paradies für Freizeit Kiffer in Mitteleuropa. Grund dafür: In sogenannten Coffeeshops ist der Verkauf von Cannabis bis zu einer Menge von fünf Gramm pro Person und Tag gestattet. Einzige Voraussetzung für den Kauf von Cannabis ist ein Alter von mehr als 18 Jahren. Neben Gras ist auch der Verkauf von Pilzen entkriminalisiert. Die Geschichte hinter den Coffeeshops In den 1970er Jahren haben sich die Niederlanden in eine Art Drogenhochburg verwandelt. Sehr viele Menschen haben zu dieser Zeit Heroin konsumiert und der Staat sah darin eine sehr große Gefahr für die Bevölkerung. Um die Lage wieder in den Griff zu bekommen wollte man Cannabis und Haschisch möglichst schnell entkriminalisieren, damit Polizeikräfte sich verstärkt dem Heroinproblem widmen können. Im Jahr 1976 trat dann das sogenannte Opiumgesetz in Kraft, das den Kauf und den Besitz von bis zu 5 Gramm Cannabis entkriminalisiert hat.
Verkauf von Cannabis unter gewissen Auflagen
Der Verkauf von weichen Drogen ist in den Niederlanden noch immer strafbar. Jedoch geht die Staatsanwaltschaft nicht gegen diese Läden vor, sofern sie nicht gegen bestimmte Vorschriften verstoßen:
Maximaler Vorrat von 500 Gramm Cannabis im Laden
Keine Werbung für Weiche Drogen
Kein Verkauf an Minderjährige
Verkauf von maximal 5 Gramm pro Person
Der Verkauf an Personen über 18 Jahre ist in den Niederlanden legal, jedoch ist der Anbau der Ware für den Weiterverkauf illegal. Coffeeshops müssen deshalb noch heute ihre Ware illegal beziehen. Einschränkung für Touristen In den Regionen Limburg, Nordbrabant und Zeeland ist der Verkauf von Cannabis an Touristen seit 2012 nicht mehr gestattet. Jedoch kommen die Touristen weiterhin und kaufen anstatt in Coffeeshops wieder beim Dealer. Neben weichen Drogen, wie Cannabis und Haschisch verkauft der Drogendealer jedoch auch harte Drogen was für viele Probleme sorgt. Trotz der Gefahr, dass Touristen nun auch leichter an härtere Drogen kommen, denkt die Regierung über eine landesweite Einführung dieser Regelung nach.
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