Es gibt 4 grundlegende Arten von Growlampen. Alle haben spezielle Vor- und Nachteile. Du musst selbst entscheiden, welche am besten zu deinen Bedingungen passt. Für Einsteiger empfehlen wir MH/HPS Glühlampen.
HID Growlampen (MH/HPS Glühlampen)
Für die Glühlampen braucht man ein Vorschaltgerät und einen Reflektor, damit das Licht nicht nach oben verloren geht. Die MH Glühbirnen werden für die Aufzucht also die Wachstumsphase verwendet. Die HPS Glühbirne ist eine gute Ergänzung zur MH Glühbirne, weil sie genau das richtige Lichtspektrum für die Blütephase aufbringt. Du kannst MH und HPS Glühbirnen mit dem selben Vorschaltgerät sowie mit dem selben Reflektor benutzen, Du brauchst also lediglich ein Set mit Vorschaltgerät, Reflektor, MH und HPS Glühbirne zu kaufen (alles muss jedoch eine einheitliche Leistung (Wattzahl) haben). MH/HPS Lampen sind sehr hell und geben sehr viel Wärme ab, weswegen sie einen relativ hohen Stromverbrauch haben. Da die MH/HPS Lampen sehr warm werden, dürfen sie nicht zu nah an den Pflanzen sein.
LED Growlampen
Gute LED's können eingestellt werden je nachdem ob die Pflanzen sich in der Wachstumsphase, Blütephase oder in der Setzlingsphase befinden, somit braucht man für alle Phasen nur eine Lampe. Ein großer Nachteil von LED's für Einsteiger ist, dass die Anschaffungskosten wesentlich höher sind als z.b. bei MH/HPS Lampen (ca. Das 3-4 fache). Allerdings sind LED's sehr sparsam an Strom und rentieren sich spätestens nach der ersten jährlichen Stromrechnung. Zudem sind LED's nicht sehr warm und können deshalb näher an den Pflanzen sein (falls erwünscht).
Man sollte keine billigen LED's verwenden, da diese keine ausreichende Lichtleistung haben und meistens nicht das richtige Lichtspektrum aufweisen.
Es wird oft von den Herstellern angegeben welchen MH/HPS Lampen sie entsprechen. In der Regel heißt es, dass LED's ca. die Hälfte des Stromes aufnehmen als MH/HPS Lampen. Gute LED's können problemlos MH/HPS und CFL Lampen ersetzen und sind viel effizienter.
Zudem geben LED Lampen keine Strahlung ab, die wie Sonnenlicht oder MH/HPS Lampen Gegenstände ausbleichen und beschädigen kann.
Leuchtstoffröhren
Leuchtstoffröhren sind sehr sparsam was Strom angeht. Es reichen meist Röhren mit ca. 40W für Klone und ca. 200W für die Wachstumsphase. Für die Wachstumsphase sind Kaltweiß-Leuchtstoffröhren (Weißlicht ca. 6000K) zu empfehlen. Diese Lampen lassen die Pflanzen schnell wachsen und helfen ihr mehr Verzweigungen zu bilden. Für die Blütephase sind Leuchtstoffröhre nicht zu empfehlen, da diese nicht genügend Licht abgeben.
Vorteile von Leuchtstoffröhren:
Energieeffizient
Kostengünstig im Einkauf
Es gibt diese in verschiedenen Größen (Längen)
Benötigen keine Kühlung, da sie nur wenig Wärme abgeben
Nachteile von Leuchtstoffröhren:
Müssen gesondert entsorgt werden und dürfen nicht in den Hausmüll gelangenSind nicht so hell wie MH oder HPS Lampen (Die Helligkeit ist nicht immer entscheidend)Leuchtstoffröhren sollten so angebracht sein, dass die Pflanzen immer genau darunter stehen.
CFL Growlampen (Energiesparlampen)
CFL Lampen solltest du sehr nahe bei den Pflanzen anbringen (ca. 10cm Abstand nicht mehr als 25cm!). Zudem gilt die Faustregel 200W für max 4 (kleine bis mittelgroße) Pflanzen. Die Vorteile dieser Lampen sind, dass sie wenig Hitze abgeben, günstig sind und du Stromkosten einsparen kannst. Verwende 2700K Lampen für die Blütephase und 6400K Lampen für die Wachstumsphase. Reflektoren sind bei CFL Lampen sehr wichtig, da sonst sehr viel Licht nach oben verloren geht. Bei CFL Lampen benötigest du kein Vorschaltgerät, da dieses bereits in den Leuchtmitteln eingebaut ist. Für eine größere Menge an Pflanzen sind CFL Lampen nicht empfehlenswert, da du sehr viele Lampen benötigen würdest.